Natur genießen und Erhalten

 

Im Biss-Anzeiger 2023 haben wir in einem Artikel die Schönheit und Einzigartigkeit unserer Gewässer hervorgehoben.

Wir können an unseren Vereinsstücken in herrlicher Natur unserem geliebten Hobby nachgehen. Diese Natur zu erhalten und zu pflegen gilt es für uns. Nicht umsonst tragen wir den Namen “Natur- und Angelfreunde Stein-Stadt Blankenberg 1940 e.V.”

Nein - diesmal möchten wir nicht über ausgefeilte Angeltechniken, Fangmeldungen oder abenteuerliche Erlebnisse an unseren Gewässern berichten. Es geht vielmehr um den Schutz unserer Umwelt sowie deren Hege und Pflege. Und da können wir Angler durch unser Engagement eine Menge tun.

Eine intakte und gesunde Natur ist eine der Grundvoraussetzungen allen Lebens unter und über Wasser. Das ist uns Anglern und dem Verein stets bewusst. Daher ist es nicht verwunderlich, dass wir als Verein jedes Jahr zahlreiche Aktionen zur Erhaltung und Pflege an unseren Gewässern durchführen. Das fängt schon im zeitigen Frühjahr an. So treffen wir uns gewöhnlich Anfang April am Aquarium Zur Sieguferreinigung und befreien unseren schönen Fluss von Unrat und Müll. Bewaffnet mit Säcken und Handschuhen schwärmen wir dann aus und ziehen entlang der Siegufer und sammeln die Hinterlassenschaften unserer Gesellschaft ein und entsorgen sie.

Weiter geht es im Jahr mit der Bekämpfung der Herkulesstaude. Mit Hacke und Spaten ziehen wir entlang der Siegufer und befördern diese ins Jenseits. Nach anfänglich guter Beteiligung mussten wir allerdings feststellen, dass diese Aktionen, möglicherweise durch die Corona-Pandemie, merklich nachgelassen haben.

Der Kampf gegen die Herkulesstaude muss wieder verstärkt aufgenommen werden! Wollen wir eine weitere Ausbreitung dieser invasiven Pflanze verhindern, müssen wir aktiver werden. Schon ein geringer Hautkontakt mit der Staude kann übelste Verbrennungen und Schmerzen verursachen. Es gibt bereits Uferbereiche, an denen ein ungehindertes und gefahrloses Angeln nicht mehr möglich ist.

Ein anderes Betätigungsfeld bietet unsere schöne Teichanlage im Ahrenbachtal. Es braucht sicher nicht näher erwähnt zu werden, dass jährlich ein großer Arbeitsaufwand erforderlich ist, diese wunderschöne Anlage in einem guten und funktionierenden Zustand zu erhalten. Nicht umsonst gibt es die Pflichtarbeitseinsätze.

Ein weiterer sehr arbeitsintensiver Punkt ist die Betreibung unseres Bruthauses. Da mühen sich in der Regel von Dezember bis Mai jedes Jahr eine Handvoll Idealisten und ziehen hundertausende Bachforellen auf, die dann jährlich in unsere Gewässer eingesetzt werden. In zahlreichen Arbeitsstunden geben die Leute unseres Bruthausteams während einer Brutsaison alles. Die Brut muss täglich versorgt und die kranken und verpilzten Fischlein müssen aussortiert werden. Alles eine Menge Arbeit. Vielen Dank an alle Mitwirkenden des Teams!

Damit diesen Idealisten nicht die Puste ausgeht, ist jede helfende Hand gerne gesehen. Wer mal in die Aufzucht von unseren Bachforellen reinschnuppern, oder das Team verstärken möchte und Vereinsmitglied ist, kann jederzeit den Vorstand anrufen. Auch das ist eine Art von Hege und Pflege. Es gibt sicher noch eine Vielzahl von Beispielen, wie wir Angler uns aktiv für den Natur- und Artenschutz engagieren.

Die Reste einer Party am Aquarium einfach liegen gelassen - und wir räumen weg - das muss doch nicht sein!

Ein ganzer Hänger voll Müll an nur einem Tag von unseren Mitgliedern eingesammelt. 

Tausende Bachforellenkinder, die später unsere Gewässer bevölkern sollen. Nach erfolgreicher Anzucht werden sie in unsere Nebenbäche gesetzt.

Am besten bekämpft man die Pflanze in jungem Stadium, weil die Wurzel dann noch nicht so tief im Erdreich verankert sind. Die Wurzel wird in der Tiefe durchgestochen.